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Jüdisches Leben
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Beitrag vom 19.05.2011
17. Jüdisches Filmfestival Berlin und Potsdam. Britta Wauer am Eröffnungsabend ausgezeichnet, Gerhard-Klein-Filmpreis für den BESTEN ISRAELISCHEN FILM und PUBLIKUMSPREIS vergeben
AVIVA-Redaktion
Pünktlich zum neuen Jüdischen Jahr 5771 stand der neue Termin und die Festivalpatin für das kommende Jüdischen Filmfestival fest. Vom 18. Mai bis 31. Mai 2011 wurden bereits zum 17. Mal....
... die schönsten Filmperlen aus dem jüdischen Leben, aus Israel und der ganzen Welt gezeigt.
Trotz großer finanzieller Schwierigkeiten des "16. Jewish Film Festival Berlin" im Jahr 2010 wegen gekürzter Mittel durch den Berliner Senat ließen sich
Festivaldirektorin Nicola Galliner und ihre MitstreiterInnen nicht entmutigen. Unter dem Motto
"You don´t have to be jewish to enjoy the Jewish Film Festival" zeigten sie viele anfangs noch unbekannte Filme, die später mit zahlreichen Filmpreisen ausgezeichnet wurden. Der Regisseur Ari Sandel, der 2006 mit "Westbank Story" antrat, wurde ein Jahr später sogar mit dem Oscar für seinen Kurzfilm ausgezeichnet. Nun organisieren die BetreiberInnen mit gewohnter Leidenschaft das Programm für das kommende Festival.
Einen Erfolg kann Nicola Galliner bereits jetzt verzeichnen:"Es ehrt unser Festival sehr, dass uns eine der größten deutschen Schauspielerinnen, Iris Berben, das kommende "17. Jüdische Filmfestival Berlin und Potsdam" als Festivalpatin begleiten und mit uns zusammen das Programm 2011 präsentieren wird. Wir freuen uns auf ein aufregendes neues Jahr mit einem vielfältigen Programm, mit dem wir, das Publikum erneut zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringen wollen." Auch Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, konnte als Festivalpate gewonnen werden.
Festivalgala mit Richard Wagner im Hans Otto Theater in PotsdamAnders als gewohnt eröffnet das "17. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam 2011" nicht in Berlin, sondern im Filmmuseum Potsdam am 18. Mai.
Die
traditionelle Festivalgala findet in diesem Jahr am 22. Mai, im renommierten Hans Otto Theater in Potsdam statt und stellt mit
Patrick McGrady´s Dokumentation WAGNER & ME den
musikalischen und zugleich kontroversesten Höhepunkt des Festivals dar.
In WAGNER & ME ergründet der beliebte britische Schauspieler, Moderator und Autor Stephen Fry seine Leidenschaft zur Musik Richard Wagners.
Obwohl Fry jüdisch ist und Mitglieder seiner Familie im Holocaust ermordet wurden, liebt er die Musik von Richard Wagner über alle Maßen - wohl wissend, dass auch Adolf Hitler Wagner abgöttisch verehrte. Fry untersucht in Patrick McGrady´s Dokumentation vor und hinter den Kulissen der Bayreuther Festspiele die (Ab-) Gründe seiner
Faszination und Ambivalenz. Richard Wagner (1813-1883) ist bis heute wegen seiner antisemitischen Haltung und seiner Beliebtheit bei den Nationalsozialisten umstritten.
Auch wenn Konzerte mit Wagners Werken in Israel immer noch problematisch sind, wird dieses Jahr erstmalig das Israelische Kammerorchester in der Stadthalle Bayreuth Wagner spielen.
Am 23. Mai geht das "17. Jüdische Filmfestival Berlin & Potsdam" zum Potsdamer Platz zurück: bis zum 31. Mai bietet die altbewährte Spielstätte, das Arsenal Kino, dem Festival wieder ein Zuhause.
HintergründeSeit der Gründung im Jahr 1995 versteht sich das Filmfestival als
Forum für den jüdischen Film weltweit und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die neuesten und interessantesten Beiträge jüdischer internationaler FilmemacherInnen in den deutschsprachigen Raum zu holen. Das Festival erfreut sich wachsender Beliebtheit beim Kinopublikum in Berlin und Potsdam und
gilt deutschlandweit als Garant für spannendes, visuell innovatives Kino.Auch das gesamte Jahr über initiiert das "Jüdische Filmfestival Berlin und Potsdam" in regelmäßigen Abständen im Kooperation mit dem Kino "Die Kurbel" Kulturveranstaltungen für jüdisch interessiertes Publikum und präsentiert regelmäßig Lesungen, Konzerte und Vorträge im Rahmen der "Culture Lounge".
So wurde im Dezember 2009 in der "Culture Lounge" der Eröffnungsfilm des Jewish Film Festival Berlin 2009,
"Der Junge im gestreiften Pyjama", als Special Screening im Kino Die Kurbel gezeigt. Das Bundespresseamt hat ihn auf Vermittlung des Jewish Film Festivals Berlin an 15.000 Schulen und Bildungseinrichtungen bundesweit versendet.
Aktuelles vom Filmfestival und zur "Culture Lounge" finden Sie unter: www.jffb.deFestivaldaten:18. Mai - 22. Mai Filmmuseum Potsdam
22. Mai Festivalgala im Hans Otto Theater Potsdam
Für die Gala steht ein kleines Kontingent an Kaufkarten zur Verfügung (Kartenservice des Hans-Otto Theaters: 0331-98118)
23. Mai - 31. Mai Kino Arsenal Berlin
Weiterlesen auf AVIVA-Berlin:Neue Veranstaltungsreihe des Jewish Film Festival Berlin 201016. Jewish Film Festival 201015. Jewish Film Festival 2009Das AVIVA-Interview mit Nicola Galliner im Rahmen des 9. Jewish Film Festival in 2003.